Hilfsruder für die Albin Vega

Worum es geht (Das Problem):

Die Albin Vega ist ein Schwedischer Langkieler, gezeichnet vom legen-dären Per Brohäll, und sie ist in den Jahren 1971 bis 1974 in über 3000 Stück gebaut worden. Sie ist als leistungsstarkes, gutmütiges Schiff bekannt, und sie hat neben vielen Vorteilen auch einen Nachteil, der schon einige Eigner verdrossen hat:

Da sie kein vom Propellerstrahl angeströmtes Ruder hat, ist sie unter Motor nicht sehr agil. Sie benötigt zum Manövrieren immer ein gewisses Minimum an Fahrt, und unter Motor rückwärts zu fahren ist meist eine Glückssache.

Von vielen Eignern sind schon zahlreiche Versuche unternommen worden, mit mehr oder weniger technischem Aufwand diese fehlenden Eigenschaf-ten zu kompensieren.

Mein Beitrag dazu:

Zuerst baute ich eine Badeplattform – ohne dabei irgendwelche Absichten zu haben, gleichzeitig die Verbesserung der Manövereigenschaften der Vega ins Auge zu fassen. Erst nachdem die klappbare Plattform am Heck befestigt war, kam zusätzlich die Idee auf, den nun vorhandenen Stahl-rohrramen gleich zur Befestigung eines zusätzlichen Ruders zu benutzen.

Das Ruder selbst gleicht einer unförmigen Schneeschaufel, wird aber nur im Bedarfsfall angesteckt, sonst ist es in der Backskiste verstaut.

Das Resultat:

  • Die Vega lässt sich erstaunlich gut rückwärtsfahren, und zwar dahin, wo der Skipper will.
  • Sie lässt sich in einer engen Boxengasse, die kaum breiter als die Vega lang ist, fast im Stillstand wenden.

Was dieses Ruder nicht kann:

Es ist kein Ersatzruder, welches sich zum Segeln eignen würde, dazu ist es zu schwach. Unter Motor, bei höherer Drehzahl beginnt es zu schwin-gen (Flattereffekt). Aber dazu ist es auch nicht gebaut.

Absicht war, eine schwenkbare Steuerfläche so im Propellerstrahl zu platzieren, dass damit das Heck in eine gewollte Richtung geschwenkt werden kann.

Vega-Skipper
Fritz Meier

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